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Deutsche Einheit – es liegt an uns!

Es gibt wenige Tage in der deutschen Geschichte, an denen fast jeder noch genau weiß, wie er ihn erlebt hat. Der 3. Oktober 1990 ist so ein gewaltig bedeutsamer Tag. Ich war damals 13 Jahre alt, als aus zwei Staaten wieder einer wurde. Ich erinnere mich noch, wie mein Vater damals vor dem Fernseher saß und mit einer Zuversicht und Euphorie erfüllt war, die ich sonst nicht von ihm kannte. Ja, ganz Deutschland war erfüllt von großem Optimismus. Ich selbst komme aus Paderborn, habe aber während meiner Promotion drei Jahre in Chemnitz gelebt und an der technischen Universität promoviert. Noch heute denke ich gerne an diese Zeit zurück.
Mit Mut zur Wiedervereinigung
Seit nunmehr 33 Jahren ist der 3. Oktober unser Nationalfeiertag – ein echter Grund zum Feiern. An diesem Tag 1990 trat der Einigungsvertrag in Kraft. Die neugegründeten Länder der ehemaligen DDR traten der Bundesrepublik Deutschland bei.
Vorausgegangen war ein mutiger Freiheitskampf ostdeutscher Frauen und Männer gegen eine brutale SED-Diktatur. Die Menschen in der DDR gingen dabei ein hohes Risiko ein – man sieht heute in Weißrussland und Russland sehr gut, wie Diktaturen mit Demonstranten umgehen. Doch am 4. November 1989 trauten sich rund eine Millionen Menschen in Ostberlin auf die Straße. Sie demonstrierten für mehr Freiheit, mehr Rechte und mehr Selbstbestimmung. Sie bereiteten mit ihrem Mut den Weg zur Wiedervereinigung. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir seit dem 3. Oktober 1990 das freieste und demokratischste Deutschland haben, das es je gab.
Ein diffuses Gefühl von Spaltung
Mehr als drei Jahrzehnte später spüren viele Menschen mehr Spaltung als Einheit. Sie fremdeln mit unserer Demokratie. Immer mehr trauen der aktuellen Regierung keine Lösung der anstehenden Probleme zu. Sie fühlen sich alleingelassen und gegängelt. Zu Recht? Richtig ist: Die Vorschriften nehmen seit Jahren zu, Reglementierungen werden immer kleinteiliger. Das Eigenheim ist kaum bezahlbar. Die Lebensträume vieler Frauen und Männer rücken in immer weitere Ferne. Wohin man auch schaut, bremst überbordende Bürokratie fast jeden Aufbruch aus. Die Ampel regiert mittlerweile bis in den Alltag der Menschen hinein. Das übergriffigen Heizungsgesetz ist nur ein Beispiel.
Was mich aber am meisten umtreibt: Eine Umfrage von Infratest Dimap schreibt es schwarz auf weiß, dass sich 43 Prozent der Menschen in Ostdeutschland als „Bürger zweiter Klasse“ fühlen. Das darf nicht sein!
Zunächst frage ich mich: Was blieb vom Aufbruch, für den die Menschen 1989 montags auf die Straße gegangen sind? Was blieb vom gesamtdeutschen Wir-Gefühl? Wo ist der neue Aufbruch, der unserem Land so sehr weiterhelfen würde? Und was können wir tun, um Begeisterung für eine neue gesellschaftliche Einheit in unserem Land zu wecken?
Es liegt an uns
Aus zwei eins zu machen, gleiche Chancen überall in Deutschland zu schaffen, die Wiedervereinigung vom Papier in die Realität zu holen – das ist doch unsere Aufgabe. Der Weg ist kein einfacher, das wissen wir. Es braucht eine Gesamtanstrengung von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften. Statt den Menschen vorzuschreiben, wie sie sich verhalten sollen, muss die Politik Anreize setzen! Kurzum: die CDU muss die Menschen so nehmen, wie sie sind und nicht, wie sie sein sollten.
Ferner müssen wir einen realistischen Blick auf die echten Probleme der Menschen richten, statt weltfremde Debatten zu führen. Dann wird die Politik die Menschen wieder erreichen, egal in welchen Ecken Deutschlands sie beheimatet sind. Das ist CDU pur. Daran werden wir auch unser neues Grundsatzprogramm ausrichten, dessen Entwurf Anfang Januar 2024 vom Bundesvorstand verabschiedet wird – mit Aufbruch, Erneuerung und Zuversicht!
Feiern wir den Tag der Wiedervereinigung!
- Herzliche Grüße
- Ihr
- Carsten Linnemann
- Generalsekretär der CDU Deutschlands
Wie viel Migration kann Deutschland stemmen?

Kennen Sie schon den Podcast „Einfach mal machen“ von und mit CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann? In seinem Podcast holt sich Linnemann spannende Gäste an den Tisch, die seinen Optimismus teilen. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen, beleuchtet werden alle Themen, die das Land derzeit bewegen. Heiß diskutiert in Folge 8 wird die Frage: Wie viel Migration kann Deutschland stemmen? Eingeladen ins Podcast-Studio hat Linnemann zwei Stimmen aus zwei Generationen: Den jüngsten Landrat Deutschlands, Marco Prietz (35), und das CDU-Urgestein Karl-Josef Laumann (66).
Marco Prietz ist seit zwei Jahren Landrat in Niedersachsen. Die Herausforderungen vor Ort erlebt er hautnah mit: der geplatzte Traum vom Einfamilienhaus, steigende Zahlen von Asyl-Suchenden in den Kommunen, den Mangel an Fachkräften. Prietz fordert: Es muss mehr vor Ort entschieden werden dürfen.
„Das Gefühl, dass man weniger hat als die, die vorher da waren, trifft jetzt auf neue Herausforderungen“
– Marco Prietz
Karl-Josef Laumann ist gelernter Schlosser. Er steht wie kein zweiter für den Arbeitnehmer-Flügel der CDU. Seit 2017 ist er erneut Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Er ha viel gehört, gesehen, miterlebt – und kommt zu dem Schluss: „Die Leute müssen merken, dass man, was man sagt, auch machen kann.“
Den Finger in die Wunde legen, das macht der Podcast. Die ganze Republik erhitzt sich an der Debatte um die Ziele und Grenzen der Zuwanderung. NRW-Minister Karl-Josef Laumann stellt klar:
„Ich stehe schon dafür auch als Person, als Christ, dass Menschen hier anständig behandelt werden. Aber wenn wir dieses große Gut – Asyl – behalten wollen, dann müssen wir daran arbeiten.“
– Karl-Josef Laumann
Die Folgen der Zuwanderung liegen vor allem auf den Schultern der Kommunen. „Der Stillstand beim Bauen und der Zuwachs an Flüchtlingen sorgt für Gesprächsstoff“, so der Landrat Marco Prietz. Aber es gibt auch Grund für Optimismus: „In der Kommunalpolitik sind sich die Parteien darüber einig, dass es so nicht weitergehen kann, unabhängig wer gerade regiert und wer die Mehrheit hat.“ Zusammenarbeit wird großgeschrieben – über Parteigrenzen hinweg.
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